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Franz Langhoff:

„Wir waren rundum top versorgt“ 

Nach seinem Abschied vom Wuppertaler SV konnte Torwart Franz Langhoff im Sommer das VDV-Proficamp als Jobsprungbrett nutzen: Seit Ende Juli steht der 24-Jährige bei Hessen Kassel unter Vertrag – und als Leistungsträger zwischen den Pfosten. 

WIR PROFIS: Franz, wie hast du deine Zeit im VDV-Proficamp erlebt? 

Franz Langhoff: Es war eine gute Zeit und die Organisation sehr gelungen! Wir hatten Top-Bedingungen, ein sehr gutes Trainerteam und viel Qualität in der ganzen Mannschaft. Hinzu kam das Betreuungs-Paket mit der Unterbringung in der Sportschule Wedau und im Sportwerk Ochtrup, der Verpflegung, der Ausstattung und der Beratung abseits des Platzes. Ich könnte noch viel mehr aufzählen (lacht). Wir waren rundum top versorgt. Außerdem habe ich bei den ganzen Lehrgängen und Vorträgen in den dreieinhalb Wochen, die ich dort war, auch abseits des Fußballs viel gelernt. Und das obwohl ich mit der VDV schon seit fast zehn Jahren in engem Austausch stehe! 

WIR PROFIS: Du warst zunächst der einzige Torwart im Camp. Wie war das für dich? 

Franz Langhoff: Sehr fordernd auf jeden Fall! Aber es hat mir auch großen Spaß gemacht, denn so hatte ich die Möglichkeit, mich maximal gut einzuspielen und zu präsentieren. 

WIR PROFIS: Auch du hattest großen Anteil an den guten Testspielergebnissen mit drei Siegen und einem Unentschieden (15:4 Tore). Warst du zufrieden mit eurer Mannschaftsleistung? 

Franz Langhoff: Ja, wobei wir da aus meiner Sicht sogar noch mehr hätten holen können. Im ersten Spiel haben wir gegen den Regionalliga-West-Aufsteiger FC Gütersloh 0:0 gespielt und uns über weite Strecken gut geschlagen. Gegen Dülmen und Büderich hätten wir aber teilweise schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse sorgen können. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Wir haben gute Spiele abgeliefert; vor allem, wenn man bedenkt, dass die Truppe ja ganz neu entstanden war. 

WIR PROFIS: Was waren beim VDV-Proficamp die größten Unterschiede zur „normalen“ Saisonvorbereitung beim Klub? 

Franz Langhoff: Es war in erster Linie ein Trainingscamp: Du bist dann halt wirklich von Montag bis Donnerstag 24 Stunden am Tag mit den anderen Jungs zusammen und übernachtest auch in der Sportschule beziehungsweise in Ochtrup. Das unterscheidet sich dann insofern von der Vorbereitung im normalen Klub, als dass du nicht zu Hause schläfst. Da verbringt die Mannschaft maximal nur einen Teil der Vorbereitung so eng zusammen, wenn sie im Trainingslager ist. Aber ich muss sagen: Die intensive Zeit im VDV-Proficamp schweißt deutlich mehr zusammen! 

WIR PROFIS: Wie kam dein Transfer zu Hessen Kassel zustande?  

Franz Langhoff: In der dritten Woche meines Aufenthalts hat mich Heinz Niggemeier – in seiner Rolle als Camp-Manager – informiert, dass er einen Anruf aus Kassel erhalten hat: Der Klub hat nach einem Torhüter gefragt, der in sein Profil passt. Dann hat sich mein Berater eingeschaltet und erste Gespräche geführt. Hessen Kassel hat sich zusätzlich noch die Meinung der VDV-Campbetreuer und von Trainer Peter Neururer eingeholt. Danach ging alles ziemlich fix: Innerhalb von einer Woche stand ich wieder unter Vertrag! 

WIR PROFIS: Und zwar nicht etwa als Ergänzungsspieler, sondern als Nummer eins! Wie bewertest du bislang eure Hinrunde in der Regionalliga Südwest?  

Franz Langhoff: Wir sind sehr gut in die Saison gekommen und haben auch gegen sehr schwere Gegner Punkte geholt. Dann gab es einen Bruch in unserer Erfolgsserie, wo wir drei Spiele in Folge verloren haben. Dementsprechend sieht die Tabelle aktuell nicht ganz so gut für uns aus. Trotzdem sind die Leistungen der Jungs, beziehungsweise von uns als Team, beachtlich! Mit meiner persönlichen Leistung bin ich sehr zufrieden. Für mich war es enorm wichtig, dass ich zu einem Verein komme, bei dem ich spielen kann und Vertrauen bekomme. 

WIR PROFIS: Was sind deine Ziele – sowohl persönlich als auch mit der Mannschaft? 

Franz Langhoff: Ich persönlich habe langfristig natürlich irgendwo den Wunsch, vielleicht nochmal auf höherem oder sogar höchstem Level Fußball zu spielen. Dafür sind aber gute Leistungen bei Hessen Kassel enorm wichtig, deshalb steht für mich als kurzfristiges Ziel: so viele gute Spiele in Serie wie möglich zu machen! Für uns als Team will ich keine großen Ziele ausrufen, aber wir wollen natürlich guten Fußball spielen, die Region Kassel hinter uns haben und am Ende auch etwas zurückgeben, indem wir einen vernünftigen Tabellenplatz erreichen. Wir brauchen jetzt die Grundlage, um in den nächsten Jahren vielleicht mal wieder einen Blick in Richtung Aufstiegsplätze wagen zu können. Und wir wollen erreichen, dass sich möglichst viele Spieler für den KSV und die Region interessieren. 

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