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Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht
Glücksspielsucht: VDV fordert Umdenken des DFB
Anlässlich des bundesweiten Aktionstages gegen Glücksspielsucht (24. September 2025) fordert die Spielergewerkschaft VDV vom DFB, auf Sponsorengelder von Sportwettenanbietern zu verzichten sowie die Prävention gegen Glücksspielsucht im Fußball erheblich zu verbessern.
VDV-Vizepräsident Maik Franz stellt klar: „Glücksspielsucht ist leider zu einem Massenphänomen geworden; sie führt zur Verarmung und ist der Nährboden für Beschaffungskriminalität. Im Fußball gibt es bekannte Fälle, bei denen Spieler im Zusammenhang mit einer Glücksspielsucht Spiel- und Wettmanipulation begangen haben. Von Sportwetten geht bekanntlich eine besonders hohe Suchtgefahr aus. Durch die omnipräsente Werbung werden schon Kinder und Jugendliche getriggert.“
Vor diesem Hintergrund fordert der ehemalige Bundesligaprofi ein Umdenken des Verbandes: „Es kann nicht sein, dass der DFB in seiner Satzung die ‚Unterstützung einer wirksamen Suchtprävention‘ als Ziel ausgibt und gleichzeitig in exorbitantem Maß Werbeflächen für Sportwettenanbieter verkauft. Der DFB schadet damit dem gesellschaftlichen Ansehen des Fußballs und bereichert sich auf Kosten glücksspielsüchtiger Menschen und derer Familien.“
Ebenso setzt sich Maik Franz für eine bessere Vorbeugung und für bessere Hilfsmöglichkeiten für Betroffene ein: „Die Präventionsmaßnahmen des DFB zum Schutz der Spieler vor Glücksspielsucht sind völlig unzureichend. Dies gilt nicht nur für den Profibereich, sondern auch für Amateure und Jugendspieler. Hier bedarf es einer kompletten Neuausrichtung.“
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