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Dritte Auflage der Messe SportsInnovation

Zukunftstechnologien im Sport 

Interessante Einblicke in die Sport-Trends der Zukunft erhielten mehr als 2.000 Besucher bei der dritten Auflage der Messe SportsInnovation. Diese fand in Düsseldorf statt und wurde von der DFL in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsspezialisten D.Live und den Sponsoringexperten von Spielmacher organsiert. 

Dabei richtete sich der Blick nicht nur auf das Geschehen auf dem Spielfeld, sondern auch auf die Themen Stadion und Broadcasting: Bereits vor vielen Jahren entschied sich die DFL für ein integriertes Geschäftsmodell, bei dem möglichst viele Teile der TV-Übertragung selbst übernommen werden, um unabhängig von Dritten wie externen Medienunternehmen zu sein. Dazu gehört auch, dass sich die Liga technisch weiterentwickelt und ihr Produkt stets zeitgemäß präsentiert.

Wie will die DFL also in Zukunft mit den Trends gehen? „Die Entwicklungen in Medien- und Sporttechnologie zu erkennen, neugierig zu bleiben, und so die Faszination des Sports für alle immer wieder neu zu entfachen: Diesem Ziel dient die SportsInnovation“, erklärt DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel in seiner Eröffnungsrede.

Volltreffer der technischen Innovation 

Dabei möchte sich die SportsInnovation nicht als Schöpfer neuer Technologien inszenieren, sondern einen möglichst breiten Überblick über neue Innovationen ermöglichen – und diese vor allem in der Live-Anwendung präsentieren. Dazu zählt etwa die bereits seit einigen Jahren eingesetzte Eckfahnen-Kamera, die bei Top-Spielen der Bundesliga beeindruckende Bilder aus nächster Nähe liefert. Oder etwa Bodycams im Spielertrikot bis hin zu den neuen RefCams, kleine Kameras am Headset der Schiedsrichter, die zum einen eine nie dagewesene Perspektive für die TV-Übertragung liefern sollen, gleichzeitig aber auch helfen können, die Perspektive des Unparteiischen besser nachzuvollziehen.

Eine große Weiterentwicklung für das Schiedsrichterwesen war zudem der Aufbau der Funkkommunikation zwischen den Unparteiischen, die die DFL zusammen mit Riedel Communications ins Leben gerufen hat. Darüber hinaus könnten sich in naher Zukunft Referees – und auch die Zuschauer – auf eine halbautomatische Abseitserkennung freuen, die bereits in internationalen Turnieren zum Einsatz kam. Diese Technologie hat das Potenzial, schneller und exakter zu bewerten, ob eine Abseitsstellung vorlag – und dies grafisch eindeutig zu belegen.

Dauerthema KI 

Ein großes Thema auf der Messe war in diesem Jahr – wenig überraschend – künstliche Intelligenz und die Frage, wie sie den Fußball zukünftig unterstützen kann: „Wir alle wissen: KI wird sich nicht nur auf das Sport- und Mediengeschäft auswirken, sondern auch auf viele andere Bereiche unseres Lebens“, so Steffen Merkel. Konträr zum omnipräsenten KI-Thema lag ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen SportsInnovation auf dem menschlichen Austausch. Schließlich legt die DFL nicht nur großen Wert auf den Dialog mit ihren Partnern, sondern auch auf ein starkes Netzwerk der Partner untereinander. 

Internationaler Besuch 

Dass die DFL in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle einnimmt, zeigen die prominenten Besucher aus dem Ausland: Zahlreiche Vertreter europäischer Klubs, aber vor allem auch Vertreter der amerikanischen Ligen NBA, NFL und MLS waren in diesem Jahr wieder in Düsseldorf zu Gast, um sich in Sachen Digitalisierung und Broadcasting-Technologien zu informieren.

Übrigens stehen bei der SportsInnovation nicht nur die Technologien selbst im Fokus, sondern auch ein verantwortungsvoller Umgang mit ihnen. Während etwa in der Politik so genannte „Deep Fakes“ durch KI-Anwendungen bereits Verwirrung im Wahlkampf stiften, würde Steffen Merkel dies im Fußball und der Bundesliga gerne verhindern. „Bei der DFL, aber auch bei den Klubs wird es mehr denn je darum gehen, verantwortungsvoll und kontrolliert mit neuen Technologien umzugehen. Und dies auf eine Art und Weise, die zum deutschen Fußball passen. Die DFL erarbeitet deshalb aktuell Guidelines zur Nutzung von KI. Wir sind bereit, hier als Sportorganisation voranzugehen und einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.“ 

Vernünftiger Umgang, ohne dabei die neuen Technologien abzulehnen: Das ist der Weg, den die DFL einschlagen möchte. „Im Sport geht es um das Streben nach Perfektion und Verbesserung. Sport basiert aber auch auf klaren Regeln und fairem Wettbewerb. Daher stehen wir in der Pflicht, nicht nur dem Weg der Entwicklung zu folgen, sondern die Entwicklung aktiv zu gestalten und im konkreten Fall – KI-generiertem Content – Vorbild und Förderer in Sachen Medienkompetenz zu sein“, betont Steffen Merkel. 

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